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mindyourstep wird Kooperationspartner mit Lee Hecht Harrison im Bereich „Career Center Solutions“

Lee Hecht Harrison (LHH) will sich im hart umstrittenen Markt von seinen Mitbewerbern abheben und ein neues Geschäftsfeld erschliessen. Deshalb ist mit der von Jan B. Keller und Rudolf Wötzel gegründeten mindyourstep GmbH, Zürich, eine Dienstleistungsvereinbarung unterschrieben worden. Ziel der Partnerschaft ist es, die bestehenden oder zukünftigen internen «Job Center» von Unternehmen mit mehr als 5’000 Mitarbeitenden und mit Standort in der Schweiz, teilweise oder schrittweise ganz zu betreiben. Für Lee Hecht Harrison ist das eine Erweiterung des Dienstleistungsangebots. Im Gespräch mit dem LHH-Newsletter erläutert Andreas Rudolph (Bild), Regionaldirektor Deutschschweiz Lee Hecht Harrison, welche Ideen hinter der neuen Dienstleistung «Career Center Solutions» stehen und wie diese im Markt ausgerollt werden soll. 

Andreas Rudolph, wie kamen Sie auf die Idee, die neue LHH-Dienstleistung „Career Center Solutions“ zu entwickeln?
Andreas Rudolph: Die Idee geisterte schon seit langer Zeit in meinem Kopf herum. In der Schweiz betreiben viele grössere Unternehmen ihr eigenes internes «Job Center». Dort werden im Falle von Restrukturierungen und abzubauenden Arbeitsplätzen die betroffenen Mitarbeitenden betreut und bei der internen und externen Stellensuche unterstützt. Dabei liegt das Augenmerk allzu oft vorwiegend auf der Weiterbeschäftigung innerhalb des Unternehmens. Für die Betroffenen geht damit wertvolle Zeit verloren. Denn in der Regel werden meist nur wenige intern weiterbeschäftigt. Als erfahrene Berater im Bereich der beruflichen Neuorientierung öffnen wir die Sichtweise sofort auch auf die Möglichkeiten im externen Arbeitsmarkt. Zudem können die Unternehmen mit einer teilweisen oder vollständigen Auslagerung ihres «Job Centers» die Fixkosten senken.

Weshalb die Zusammenarbeit mit Jan B. Keller und Rudolf Wötzel von der mindyourstep GmbH?
Andreas Rudolph: Jan B. Keller hatte im Spätherbst 2016 Kontakt zu Adecco Schweiz. Er präsentierte dort die Geschäftsidee, den grösseren Unternehmen die teilweise oder vollständige Auslagerung ihres «Job Centers» anzubieten. Es wurde rasch erkannt, dass die Umsetzung dieser Idee am besten zur Adecco-Konzerngesellschaft Lee Hecht Harrison passt. In den darauffolgenden Gesprächen haben wir festgestellt, dass wir in den Zielen, dem Vorgehen und im menschlichen Bereich übereinstimmen.

Wie sieht das neue Angebot aus?
Andreas Rudolph: Bei der Dienstleistung „Career Center Solutions“ wird in einem ersten Schritt das bestehende interne «Job Center» eines grösseren Unternehmens auf die Prozesse, Ressourcen, Kosten und internen Schnittstellen analysiert. Daraus entsteht das Konzept. In einem zweiten Schritt wird gemeinsam mit dem Unternehmen entschieden, ob das Center teilweise, schrittweise oder ganz ausgelagert werden soll. Dabei wird festgelegt, wie die vorhandenen internen und die externen Beraterinnen und Berater in die Lösung integriert werden. Der dritte Schritt ist die Umsetzung: Die betroffenen Mitarbeitenden werden in der gesamtheitlichen Stellensuche eng begleitet. Gegenüber dem Auftraggeber wird ein laufendes Controlling und Reporting, auch hinsichtlich Beratungsqualität und Erfolgsquote, sichergestellt.

Welches ist die Rolle von Jan B. Keller und Rudolf Wötzel?
Andreas Rudolph: Jan B. Keller und Rudi Wötzel verfügen über ein hervorragendes Netzwerk in den angepeilten Unternehmen und Branchen. Das ergänzt unsere Fähigkeit, die richtigen Türen zu öffnen. Überdies kennt namentlich Jan B. Keller aus seiner früheren Tätigkeit den Betrieb von «Job Centern». Diese Erfahrung macht es möglich, gemeinsam die wirklich besten Lösungen anzubieten.

Wo suchen Sie die ersten Erfolge?
Andreas Rudolph: Vorerst konzentrieren wir uns auf grössere Unternehmen in der Deutschschweiz, die im Rahmen von Reorganisationsmassnahmen ein eigenes «Job Center» betreiben. In Gespräche mit den zuständigen Entscheidungsträgern werden die Vorteile und die Nachteile der Lösungsansätze dargestellt. Später gehen wir dann auch die Westschweiz und das Tessin an.

Was befähigt LHH Schweiz, mit dieser Dienstleistung zu reüssieren?
Andreas Rudolph: Lee Hecht Harrison begleitet jährlich weit über 2000 Menschen in der beruflichen Neuorientierung. Somit sind wir vertraut mit den Bedürfnissen, Ängsten und Wünschen, welche die Betroffenen von Restrukturierungen und Entlassungen mit sich herumtragen. Die eingesetzten Methoden und Instrumente werden den Veränderungen im Arbeitsmarkt laufend angepasst. Und wichtig: Unser ausgewiesener Erfolg mit den betreuten Menschen stärkt gleichzeitig die auftraggebenden Unternehmen: Unnötige Reputationsschäden und Beeinträchtigungen der Arbeitsmoral der verbleibenden Mitarbeitenden werden vermieden.

Weshalb sehen Sie gerade jetzt Marktchancen in diesem Bereich?
Andreas Rudolph: Wegen des nationalen und internationalen Wettbewerbsdrucks müssen alle Unternehmen bei Tätigkeiten ausserhalb des Kerngeschäfts entscheiden: Selber machen oder teilweise oder ganz auslagern. Wir sind überzeugt, im Falle der «Job Center» von grösseren Unternehmen gute Argumente für die teilweise oder vollständige Auslagerung vorbringen zu können.

Was bringt das neue Angebot den Unternehmen und den betroffenen Mitarbeitenden?
Andreas Rudolph: Wie bei jeder Auslagerung von Tätigkeiten können Unternehmen mit einem teilweisen oder vollständigen externen «Job Center» Ressourcen flexibilisieren und Fixkosten senken. Zudem werden für die gestellten Aufgaben grosse Erfahrungen und das bestmögliche Knowhow verfügbar gemacht. Den betroffenen Mitarbeitenden werden ab dem ersten Augenblick der Stellensuche die Perspektiven auf dem gesamten Arbeitsmarkt geöffnet – und nicht nur die oft überschätzten internen Möglichkeiten.

Wird es bereits 2017 erste Erfolge geben?
Andreas Rudolph: Ich bin zuversichtlich. Erste Projektanfragen liegen auf dem Tisch. Ich gehe davon aus, dass wir 2017 bereits zwei «Job Center» betreiben werden.

(Quelle: HR Today Ausgabe Mai 2017)

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